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Gemeinsam meditieren

Meditation für Kinder: So kommen die Kinder zur Ruhe

Ob in der Schule, im Umgang mit den Eltern oder das Bewusstsein zu sich selbst: Meditation ist ein Schlüssel zu mehr Glück, besonders auch für Kinder. Was Meditation  für Kinder und Jugendliche bedeutet und warum sie so wichtig ist, erklären wir dir hier.

Was ist Meditation?

Die klassische Meditation kommt aus dem Buddhismus. Dabei geht es um die Entspannung des Körpers und darum, den Fokus auf die innere Ruhe zu richten. Mithilfe von Meditation findest du zu mehr Gelassenheit und schaffst es, deine Gedanken bewusster zu steuern. Bei der Meditation für Kinder geht es ebenso um die Gedanken, Gefühle und Entspannung.

Warum ist Meditation und Achtsamkeit für Kinder so wichtig?

Vor allem in der heutigen Zeit sind Kinder vielen verschiedenen Reizen ausgesetzt. Smartphone, Schule, Kindergarten, Vereine… Da ist Achtsamkeit besonders wichtig. Mithilfe von Meditation schulen Kinder und Jugendliche ihre Aufmerksamkeit, was ihnen zu Hause und in der Schule zugutekommt. Wer meditiert, stärkt aber auch sein Selbstbewusstsein, ist reflektierter und übt sich in Selbstliebe.

Meditieren Kinder oder Jugendliche über einen längeren Zeitraum, baut sich körperlicher und psychischer Stress ab und sie lernen, stressresistenter zu werden.

Zudem hilft die Meditation, die emotionale Intelligenz der Kinder zu fördern und empathischer zu werden. Ängste werden durch unterschiedliche Meditationstechniken abgebaut und aktiv bekämpft. Das Ziel der Meditation für Kinder ist es, über die eigene Energie „Herr zu werden“. Vor allem sensible Kinder werden von äußeren Eindrücken oder von Schulstress belastet. Aber auch sehr lebhafte Kinder profitieren von Meditation, weil sie lernen, sich selbst in Ruhe zu erleben und sich eine Pause zu gönnen.

Bei welchen Symptomen ist die Meditationstechnik sinnvoll?

Wie bringe ich meinem Kind Meditation nahe?

Um deinem Kind die Meditation nahezubringen, benötigst du zunächst selbst ein Grundverständnis von Meditation. Wenn du zuvor selbst noch nie meditiert hast, lass dich darauf ein und findet gemeinsam eine Form, die zu euch passt. Stell dich voll und ganz auf die Meditation ein, um deinem Kind dieses Bewusstsein weiterzugeben. Gute Kindermeditationsformen zum Einsteigen sind:

Fantasiereisen

Eine Fantasiereise ist eine erfundene Geschichte, die entweder an realen Orten, wie beispielsweise einem Strand oder zuhause stattfindet oder an imaginären Schauplätzen wie zum Beispiel auf einem anderen Planeten. Dabei kann das Kind mit in die Geschichte einbezogen werden, oder lediglich ein Betrachter von außen sein. Die Fantasiereisen bieten einen Moment der Ruhe und Gelassenheit, bei dem das Kind vollkommen abschalten kann.

Feueratem

Bei dem Feueratem geht es um die Konzentration auf den Moment im Hier und Jetzt. Hierbei wird kräftig und schnell durch die Nase ein- und ausgeatmet. Gleichzeit konzentriert ihr euch auf die Bauchmuskulatur, wie sie sich an- und wieder entspannt. Diese Übung ist jedoch nicht für jüngere Kinder zu empfehlen, sondern für Jugendliche ab der Pubertät, da das kräftige Atmen anstrengend für den Kreislauf sein kann.

Kinderyoga

Kinderyoga beschreibt Meditation mit Bewegungen. Es geht also nicht nur um Gefühle und Gedanken, sondern auch um die körperliche Betätigung währenddessen und den Einklang von Körper und Seele. Das hilft, um dein Kind nicht nur seelisch, sondern auch körperlich zu stärken.

Steinmeditation

Bei dieser Meditationsform wird die Achtsamkeit für kleine Dinge geschult. Sammelt beim nächsten Spaziergang unterschiedliche Steine in allen Formen und Farben. Wenn ihr Zuhause angekommen seid, darf sich dein Kind einen Stein aussuchen und diesen untersuchen: Was ist das Besondere an ihm? Wie fühlt sich die Oberfläche an? Welche unterschiedlichen Farben sind zu erkennen?

Bevor ihr konkret mit der Meditation beginnt, sprecht auf Augenhöhe über die Vorteile, die eine Meditation mit sich bringt. So fühlt sich dein Kind eingebunden und empfindet es nicht als eine reine „Spielerei“. Probiert es gemeinsam aus, dann könnt ihr euch am besten ein Bild davon machen. Durch das gemeinsame Meditieren teilt ihr auch ein besonderes gemeinsames Erlebnis. Bleibt geduldig miteinander! Kinder sind nicht von heute auf morgen Meditations-Experten, du vielleicht auch nicht! Gerade im jungen Alter neigen Kinder dazu, schnell das Interesse an etwas zu verlieren. Fangt langsam an, es in euren Alltag zu integrieren und einen Rhythmus zu finden, der für euch angemessen ist.

Was unterscheidet Kindermeditation von normaler Meditation?

Generell hat die Meditation bei Erwachsenen, Kindern und Jugendlichen den gleichen Zweck: Es wird eine innere Ruhe geschaffen. Die Kindermeditation unterscheidet sich jedoch in einigen Punkten in der Durchführung. Bei der Kindermeditation werden die buddhistischen Ansätze nicht zu intensiv aufgegriffen oder komplex erklärt und die Meditation wird spielerisch umgesetzt. So können Mantren beispielsweise gesungen anstatt gesprochen werden. Zudem werden altersgerechte Assoziationen eingebracht: Anstatt der geraden Haltung im Liegen kannst du „Mach dich gerade wie eine ungekochte Spaghetti“ sagen, um wieder einen spielerischen Aspekt in die Meditation zu bringen. Der Spaßfaktor bei den Übungen ist wichtig, damit dein Kind weiterhin meditieren möchte.

Ab welchem Alter ist Meditation für Kinder sinnvoll?

Grundsätzlich lässt sich nicht genau sagen, wann Eltern mit ihren Kindern mit der Meditation anfangen können. Empfohlen wird der Beginn ab circa fünf Jahren. Dabei darf dein Kind nicht überfordert werden, du musst die Meditation an seinen Entwicklungsstand anpassen. Auch die Länge der Meditation ist abhängig vom Alter.

Bei einem Alter von fünf Jahren wird eine Dauer von circa zwei bis fünf Minuten empfohlen. Bei 11 Jahren kann die Dauer auf circa zehn Minuten erhöht werden. Dabei handelt es sich lediglich um Richtwerte, die du individuell an die Bedürfnisse und die Entwicklung deines Kindes anpassen solltest.

 

Meditation mit Kindern: Eine Anleitung

Die folgende Meditation ist eine gute Anfangsübung, um sich langsam heranzutasten. Sucht euch hierfür einen ruhigen Ort. Ihr könnt diese Übung auf dem Boden auf einem Kissen durchführen oder es euch auf einem Stuhl bequem machen.

1. Mantra

Findet gemeinsam ein Mantra, welches ihr während der Meditation aufsagen möchtet. Ein Mantra ist ein positiver Satz, der sich immer wiederholt (Beispiel: “Ich bin liebenswert”). Mantras finden sich unteranderem in der Metta-Meditation, die sich kindgerecht abwandeln lässt, wieder.

2. Haltung

Der Rücken ist aufrecht und gerade, jedoch nicht unnatürlich. Streckt den Nacken und zieht das Kinn leicht ein. Das Brustbein ist nach vorne gestreckt.

3. Atmung

Atmet ruhig und langsam, bis ihr einen gemeinsamen Rhythmus gefunden habt.

 

4. Augen schließen

Schließt gemeinsam eure Augen. Wenn sich dein Kind dabei unwohl fühlt, kann es sich alternativ einen Fokus im Raum suchen, auf den es seine Augen während der Meditation richtet.

5. Mantra singen

Ihr könnt nun euer vorher festgelegtes Mantra entweder laut aussprechen oder zu einer Melodie singen. Wiederholt das Mantra für die komplette Dauer der Meditation.

6. Augen öffnen

Kommt gemeinsam langsam wieder im Hier und Jetzt an. Zähle von drei runter, damit dein Kind weiß, wann es die Augen wieder öffnen kann.

Auch bei der Meditation für Kinder spielt die Atmung eine wichtige Rolle. Ihr könnt unterschiedliche Atemtechniken in die Meditation einbringen. Wandle dafür einige Pranayama (Atemübungen) kindergerecht ab. 

Meditation zu Hause oder im Studio?

Anfangs stellst du dir möglicherweise die Frage, ob du mit deinem Kind in ein professionelles Meditations-Studio gehst oder ob ihr lieber in den eigenen vier Wänden meditiert. Beides hat Vorteile.

 

Vorteile StudioVorteile Zu Hause
Gemeinschaftsgefühl der Kinder wird gestärktMehr Flexibilität: Ihr könnt zu jeder Tageszeit meditieren
Soziale Interaktion wird gelehrtGemeinsam mit den Eltern oder Geschwistern machbar: Das stärkt den Bund zwischen Eltern und Kind
Durchhaltevermögen und Motivation ist in Gruppen größerKeine Kosten

Für mehr Achtsamkeit in der Schule lässt sich Meditation auch in den Unterrricht einplanen.

Stärkerer Bund durch Meditation

Die Meditation stellt euren ganz besonderen Moment dar: Während der Meditation verbringt ihr achtsam und konzentriert gemeinsame Zeit, die euch stärker zusammenbringt. Diese Zeit ist wertvoll für die Bindung zwischen Eltern und Kind. So schafft ihr gemeinsame Erinnerungen und eine Aktivität, die nur für euch und eure Beziehung zueinander da ist.

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