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Die Kontrolle über dich selbst

Selbstbestimmung – Lebe wie DU willst

„Der Herr über sich selbst sein“, eigene Entscheidungen treffen und sich nicht von anderen leiten lassen – so sieht die Vorstellung vieler Menschen aus. Aber was ist mit der Realität? Bestimmst du dein Leben selbst? Oder lässt du es von anderen Menschen bestimmen? Im Alltag werden wir durchgehend mit den Meinungen anderer konfrontiert und lassen uns davon beeinflussen. Selbstbestimmung ist ein Grundrecht in Deutschland, doch nicht jeder nutzt es.

Was bedeutet Selbstbestimmung?

In Artikel 2 des Grundgesetzes steht geschrieben: „Jeder hat das Recht auf freie Entfaltung seiner Persönlichkeit […]“ – das Selbstbestimmungsrecht. Ein simples Recht des Menschen, dein Leben zu leben, wie du es willst. Selbstbestimmung (auch Autonomie genannt) kann vieles sein: die Sexualität, die Religion oder das alltägliche Handeln. Zudem gibt es das Recht auf informationelle Selbstbestimmung in der Gesellschaft. Das bedeutet, jeder Mensch entscheidet selbst, welche Daten von ihm preisgegeben werden und wie sie zu verwenden sind. Dies ist zwar nicht im Grundgesetz geregelt, gehört jedoch zum allgemeinen Persönlichkeitsrecht.

Wer bestimmt über dich?

Vieles, was du im Alltag tust, geschieht automatisch und ohne, dass du dir Gedanken darüber machst. Dein Unterbewusstsein regelt das schon – der Autopilot des Menschen wird eingeschaltet. Sobald du einmal etwas gelernt hast, zum Beispiel beim Essen Messer und Gabel zu benutzen, musst du nicht mehr darüber nachdenken. Das lässt uns ohne großen Aufwand durchs Leben kommen. Werte, die uns von unseren Eltern vermittelt wurden, tragen wir stets in uns, auch wenn diese Werte nicht mehr unseren jetzigen entsprechen. Kinder nehmen Werte schnell an und übertragen sie auf die Gesellschaft. Vertraust du lediglich auf dein Unterbewusstsein, lebst du dein Selbstbestimmungsrecht nicht aus, sondern beruhst dich auf der Fremdbestimmung. Du lebst nur anhand früher gewonnener Erkenntnisse und nicht anhand dessen, was mittlerweile auf deine Lebensumstände zutrifft. Lege deine Achtsamkeit also mehr auf dein Bewusstsein und auf deine aktuellen Handlungen und Entscheidungen als auf das, was in der Vergangenheit liegt, um dein Selbstbestimmungsrecht auch zu nutzen.

Autonomie in der Psychologie

In der Psychologie wird Selbstbestimmung als eine Fähigkeit aus zwei Komponenten verstanden: Herauszufinden, was dich selbst ausmacht, und selbst-konformes Handeln in deinem sozialen Umfeld. Diese beiden Komponenten spielen sich direkt zu. Nehme ich mich selbst besser wahr, kann ich klarer Entscheidungen treffen und setze sie in Beziehung zu meinem Umfeld. Der erste Schritt zur Selbstbestimmung ist die Selbstwahrnehmung. Auch wenn wir denken, dass wir eine Entscheidung aufgrund unserer persönlichen Werte treffen, sind sie unterbewusst oft fremdbestimmt. Sich selbst richtig wahrzunehmen, ist ein fortlaufender Prozess.

Warum ist Selbstbestimmung wichtig?

Selbstbestimmung bedeutet Freiheit. Freiheit bedeutet Glück. Machen wir uns selbst von sozialen Normen und Meinungen anderer Menschen frei, akzeptieren wir uns mehr. Laut den Psychologen Richard M. Ryan und Edward L. Deci gibt es drei grundlegende psychologische Bedürfnisse, die entscheidend für das Wohlbefinden und die Persönlichkeitsentwicklung des Menschen sind. Diese Bedürfnisse halten Ryan und Deci in ihrer Selbstbestimmungstheorie der Motivation fest.

• Das Bedürfnis nach Kompetenz und Wirksamkeit

• Das Bedürfnis nach Autonomie und Selbstbestimmung

• Das Bedürfnis nach sozialer Zugehörigkeit

Wachsen wir in einem Umfeld auf, die diese drei Bedürfnisse abdeckt, entwickeln wir uns zu einem autonomen Menschen, der das tut, was ihm wichtig ist und was er gerne möchte.

 

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“Bestimme dich aus dir selbst”

Friedrich von Schiller

Die Vorteile der Selbstbestimmung

Gestaltest du dein Leben selbstbestimmt, führt das langfristig zu Zufriedenheit und zur Erreichung deiner Lebensziele. Durch Selbstbestimmung erkennst du, welche Möglichkeiten du im Leben hast und dass dein äußeres Umfeld keinen Einfluss auf deine persönliche Entwicklung hat. Negative Gedanken werden abgewehrt und deine eigenen Fähigkeiten werden dir bewusster. So schöpfst du neue Lebenskraft und übernimmst Verantwortung für dein Denken, Handeln und Fühlen.

Zwei Formen der Motivation bei der Selbstbestimmung

Es gibt verschiedene Gründe und Motivationen , einen bestimmten Karriereweg einzuschlagen. Wir entscheiden uns für einen Beruf, weil wir wissen, dass er uns gut liegt und uns Spaß macht. Oder wir entscheiden uns für einen Beruf, weil er gut bezahlt wird und uns Ansehen bringt. Beide Entscheidungen führen zu der gleichen Handlung, jedoch mit unterschiedlichen Motiven. Tust du etwas um deiner selbst willen, beispielsweise aus Neugier, ist dies intrinsisch motiviert. Machst du eine Sache nur aus Mittel zum Zweck, ist die Handlung extrinsisch motiviert. Die extrinsisch motivierten Handlungen basieren nicht auf unseren eigenen Werten, sondern werden von unserem Umfeld vorgegeben.

Sechs Tipps, um ein selbstbestimmtes Leben zu führen

Mit selbstbestimmten Handlungen kannst du dein Leben nach deinen Träumen, Vorstellungen sowie Zielen gestalten und genauso leben, wie es für dich am besten ist. Selbstbestimmung ist nicht immer leicht umzusetzen, doch mit unseren Tipps kommst du einem autonomeren Leben bereits deutlich näher. Mache dir bewusst: Nur du selbst weißt, was das Beste für dich ist.

1. Lerne dich selbst besser kennen

Um über dich selbst bestimmen zu können, musst du dich zuerst einmal kennenlernen. Welche Intention haben deine Handlungen? Wie schnell lässt du dich von anderen beeinflussen? Und warum? Verschaffe dir Klarheit über deine persönlichen Kompetenzen und die Gründe dahinter, indem du Selbstreflexion betreibst. Sprich außerdem mit deinen Freunden oder deiner Familie darüber, wie sie dich wahrnehmen.

2. Akzeptiere deine jetzige Situation

Wir reden uns schwierige Situationen gerne schön oder möchten sie ändern. So richtig etwas unternehmen tun wir jedoch selten. Akzeptiere, dass eine Situation gerade nicht zu ändern ist. Und falls sie zu ändern ist: Ändere sie! Schönreden mag für den Moment nach der richtigen Lösung aussehen, langfristig gesehen frustriert uns die Situation dann allerdings noch mehr.

3. Setze dir Grenzen

Möchtest du selbstbestimmt leben, musst du dich selbst schützen können. Hast du das Gefühl, dass du einer Sache nicht gewachsen bist, dann setze dir eine Grenze. Du bist genauso wichtig wie andere. Nur weil andere Personen der Situation gegenübertreten, heißt das nicht, dass du es auch tun musst. Sage nein, wenn dir etwas gerade nicht passt. Jeder geht auf seine Weise mutig durch Leben.

4. Etabliere eine neue Gewohnheit

Oder werde sie los. Durch Gewohnheiten trainierst du dein Gehirn, dass du gewisse Dinge automatisch erledigst und nicht handelst, weil du es musst. Das stärkt deine Willenskraft und damit auch deine Selbstbestimmung. Es reicht schon, wenn du eine kleine Gewohnheit einführst. Anstatt deine Post nach dem Lesen auf einen Stapel zu schmeißen, hefte sie direkt ab.

5. Sieh dich selbst als Marke

Unser Handeln ist geprägt von den Normen anderer. Jeder denkt anders und handelt anders. Genauso ist es mit Marken – nicht jeder mag dieselben. Es reicht schon aus, wenn du deine eigene „Marke“ zu schätzen weißt und nicht vergisst, dass auch andere sie zu schätzen wissen und akzeptieren, dass sie manchmal nicht der Norm entspricht.

6. Visualisiere deine Ziele

Bringe deine Ziele schriftlich zu Papier und fange an, sie zu visualisieren, indem du beispielsweise ein Vision Board erstellst. Ist dein Ziel ein neuer Job? Dann versuche, dieses Ziel graphisch darzustellen. Unterbewusst implementieren sich deine Gedanken und du hast sie konkreter vor Augen.  Mögliche Zweifel oder Zukunftsangst solltest du bei dieser Übung ignorieren. Was würdest du tun, wenn es keine Grenzen für dich gäbe?

Du hast Fragen oder Anmerkungen? Schreib gern an:
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